Endlich Farbe!
                                                                                             Die subtraktive Farbmischung

Im Gegensatz zu den energietragenden Lichtfarben, die durch Addition immer heller werden, werden die Körperfarben oder Farbpigmente subtraktiv gemischt und dabei dunkler; Also, Licht wird absorbiert und nur das Restlicht wird als Körperfarbe reflektiert. Körperfarben sind die Farben, die man anfassen bzw. mit denen man malen kann. Drei Farbfilter: Magenta, Cyan und Gelb vor weißem Licht, können einen großen Farbbereich abbilden, denn entsprechend ihrer Wellenlänge werden Farben aus dem Spektrum herausgefiltert. Physikalisch multiplizieren sich die Filterspektren, so dass auch schwarz entstehen könnte, weil keine Lichtfrequenz mehr Durchlass fände.

Das weiße Licht ist ja eine Mischung aller Farbfrequenzen von ca. 375 bis 750 THz. Durch Einsatz von Farbfiltern also Entzug verschiedener Frequenzen können viele verschiedene Mischfarben bis hin zu Schwarz erzeugt werden.       Tintenstrahldrucker arbeiten mit subtraktiver Farbmischung. Das einfallende weiße Licht wird durch das weiße Papier reflektiert, der Tintentropfen wirkt wie ein Farbfilter und "schluckt" bestimmte Farbanteile. Damit werden nur bestimmte Lichtanteile reflektiert. Gelbe Tinte schluckt z. B. den blauen Anteil des Lichts, damit wird dann ausschließlich Gelb reflektiert. Wir sehen Körperfarben, wenn sie mit Sonnenlicht bestrahlt werden, weil nur die reflektierten Strahlen sichtbar werden und die anderen Spektralfarben absorbiert werden. Einfache Regel: Trifft weißes Licht auf eine bunte Fläche z.B. Rot, werden alle Farben absorbiert, außer Rot, Rot wird reflektiert. Fällt es auf eine grüne Fläche, werden alle anderen Farben absorbiert, außer Grün, das wird reflektiert. Fällt weißes Licht auf eine blaue Fläche, werden alle Farben, außer Blau absorbiert, Blau wird reflektiert. Fällt weißes Licht auf eine gelbe Fläche, werden alle anderen Farben absorbiert, außer Grün, Rot und der unsichtbare Gelbanteil, den wir dabei unberücksichtigt lassen können, da wir Gelb als solches nicht wahrnehmen können. Wie gerne sähe ich jetzt das anigif im Internet 

                                                                                         http://www.hilli1.de/hillifarbe/Bildsub.htm

                                                                      Auf einer weißen Fläche wird das gesamte Spektrum farblos reflektiert.
                                                                              Schwarz absorbiert die Farben restlos, nichts wird reflektiert. 

 

Absorption und Reflexion stehen in direkter Abhängigkeit zueinander: Je größer das nehmen unsere Umwelt nur deshalb visuell wahr, weil alle Gegenstände das Reflexionsvermögen eines Stoffes,  desto  geringer  ist  die Absorption, und umgekehrt. Wir auftreffende Licht reflektieren. Stark reflektierende Gegenstände erscheinen uns heller, schwach reflektierende erscheinen uns dunkler. Durch diese Kontraste erst können wir eine genaue optische Differenzierung der Gegenstände untereinander vornehmen. Beim Mischen der Farbpigmente kann keine der CMY- Farben durch zwei andere dieser Primärfarben entstehen bzw. hergestellt werden.  Eine alte Malregel besagt: Mische nie mehr als 2 Primärfarben, denn sonst wird die Farbe unbunt.    Beim  Malen  und Lackieren werden oft unbunte, abgetönte Farben verwendet, die auch durch Beimischen von Grau, Schwarz oder Weiß zu den kostbaren Primärfarben hergestellt  werden  können,  ohne  dass  die  teuere  Primär- Gegenfarbe benötigt würde.      Der Farbton wäre der gleiche, jedoch viel preiswerter.
                                    Äquatorschnitt durch Runges Farbglobus

Harald Küppers, zeitgenössischer Farbexperte, der genau wie ich Itten`s Farbkreis kritisiert, weil dieser immer noch an allgemeinbildenden-, sogar Kunsthochschulen gelehrt und gelernt wird, der seinen Farbkreis ähnlich wie ich angeordnet hat, setzt bewußt Schwarz und Weiß als 7. und 8. Farbe ins Zentrums seines Farbschemas, damit er die unbunten Mischfarben besser begründen kann. Er kann aber durch seine intergrative Farbmischung (additiv und subtraktiv zugleich), bei der statt der kostbaren reinbunten Primärfarben die Grauanteile durch die preis- werteren „Urfarben“ Weiß und Schwarz ersetzt werden, der Farbenindustrie zu einer viel günstigeren Herstellung von Lacken usw. verhelfen. Auch den farbzuverlässigeren 7- Farbdruck, die 8. (Weiß) ist ja schon das Papier, hat man ihm zu verdanken.   - 
                                                  Für mich sind aber Weiß, Grau und Schwarz farblos. 
Aus drei verschiedenen Malfarben lassen sich maximal Grau, nicht Schwarz, durch Umrühren mischen. In der Fotografie werden die Farben des aufgenommenen Gegenstandes zuerst in die drei Grundfarben blau, rot und grün aufgeteilt. Dafür wird das Objekt auf drei verschiedene Schichten abgebildet – auf eine für blau, eine für rot und eine für grün empfindliche Schicht. Beim Entwickeln werden diese drei Schichten wieder zu einem Gesamtbild vereint. In der Farbfotografie, so wie am Laptop, entstehen die Farben also auch subtraktiv. Computermalprogramme, die die Farben nach dem CMYK- System aufbauen, haben von Schwarz bis Weiß auch 256³ = 16,8 Mio. unbunte und reinbunte Farbmisch- möglichkeiten.
Magenta und Gelb zu gleichen Teilen ergeben dann die Farbe Signal- (Rot).
Magenta und Cyan zu gleichen Teilen ergeben dann das Inter- Milano- (Blau).
Gelb und Cyan zu gleichen Teilen ergeben dann das Blatt- (Grün).
Gelb, Magenta und Cyan zu gleichen Teilen ergeben dann Schwarz.
Weiß ist das Papier unbedruckt.
Ich sehe „schwarz“, ob es je die reinbunten Idealfarben CMY geben wird, denn diese Primärfarben kann man wirklich nicht mischen.      Die Farbnormtabellen ISO 2846-1 (International Organization for Standardization) schreiben die international festgelegten Druckfarben genau vor. 
Eine reingelbe  Kunststofffolie vor eine blaue ins Gegenlicht gehalten lässt keine Restfarbe, vor allem nicht Grün erkennen.
(„Gelb und Blau sieht jede Sau,
      doch Hilli mischt daraus nur Grau!“)
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