Liebe Eltern, liebe SchülerInnen,
Es hat sich gezeigt, dass es Informationsbedarf zum Ablauf des Austauschs
gibt. Deshalb möchte ich hier die wichtigsten Informationen zusammenfassen
und einen Überblick geben.
Programm in Bergneustadt:
Wir empfangen die Gäste aus Cardiff zuerst und zwar in der Regel
kurz vor den Herbstferien. Die Gäste kommen am Samstagabend zwischen
21 und 23 Uhr an und fahren am Samstag darauf frühmorgens gegen
7 Uhr wieder ab. (Das ist dann meist der Morgen nach dem letzten Schultag
vor den Herbstferien)
Die Gäste nehmen nur an einem Vormittag am Schulunterricht (meist
der Montag) teil und absolvieren ansonsten ein Besichtigungsprogramm.
Daraus ergeben sich folgende organisatorische Notwendigkeiten:
- Die Gäste fahren/gehen morgens mit den Partnern zur 1. Stunde
zur Schule. (Von dort fahren die Gäste zu ihren Besichtigungen
ab.) In der Vergangenheit wurde das evtl. Problem mit der Busfahrt so
geregelt, dass die Gastfamilien die Buskosten vorstrecken und anschließend
die Karten bei der Stadt einreichen, die die Kosten erstattet. (4er-Karten
!!)
- Am Nachmittag kehren die Gäste zur Schule zurück und müssen
dort (i.d.R.) abgeholt werden.
- Die deutschen Schüler gehen normal zur Schule.
Ausnahmen: - Begrüßung der Gäste durch die Schulleitung
(Montag 1.Std.)
Die deutschen Partner nehmen an der Begrüßung teil.
- An einem Tag unternehmen deutsche und walisische Partner einen gemeinsamen
Ausflug.
- An einem Tag organisiert die SV eine Disco in der Cafeteria der Schule.
Diese fängt gegen 19 Uhr an und endet gegen 21.30 Uhr, da die Schule
um 22 Uhr verlassen sein muss. Dazu steuern die deutschen Partner ein
paar Euro für Getränke und Naturalien zum Essen bei.
- Der Sonntag wurde immer zum Kennenlernen freigehalten.
Dies sind natürlich nur ein paar grundlegende Eckdaten, die Verteilung
der Punkte auf die Tage wird immer neu abgesprochen.
Ein genaues Programm wird erst recht kurzfristig vor der Ankunft der
Gäste bekannt gegeben.
Programm in Cardiff:
Der Rückbesuch findet im 2. Schulhalbjahr statt. (Der Termin steht
z.Zt. (Okt. 02) noch nicht fest.
In Cardiff ähnelt der Ablauf des Programms sehr stark dem unseren
hier. Da der Unterricht dort in walisischer Sprache geführt wird,
können wir nur an einem Vormittag ein besonderes Besichtigungsprogramm
in der Schule absolvieren. Ansonsten sind wir von ca. 9 bis 15 Uhr mit
unserem Bus unterwegs und erkunden Cardiff und Umgebung. Dies Programm
beinhaltete in der Vergangenheit z.B. folgende Punkte: Cardiff Castle
(Führung); Besuch eines walisischen Herrenhauses (Führung);
Ausflug nach Bath mit Besuch der römischen Bäderanlage; Cardiff
Bay; Techniquest (“Spielmuseum” für physikalische Phänomene);
Besuch eines typischen kleinen britischen Seebades; Besuch einer echten,
ehemaligen Kohlengrube (Big Pit) (Führung); Freilichtmuseum (ähnlich
wie Hagen) mit Beispielen traditioneller Architektur und Handwerk; Führung
durchs neue Stadion von Cardiff. Der letzte Nachmittag kann für
Einkäufe in Cardiff genutzt werden. Gemeinsame Unternehmungen finden
nicht während der Unterrichtszeit, sondern am Abend statt (Bowling
und Disco). An Wochenendtagen unternehmen die SchülerInnen etwas
mit den Gastfamilien.
Kosten:
Die Kosten während des Besuchs der Waliser bei uns sind recht gering.
Die Kosten für das Ausflugsprogramm der waliser Schüler werden
von diesen selbst getragen.
Die Hauptausgaben entstehen bei der Fahrt nach Cardiff, wo die Kinder
neben Taschengeld den Bus, Unterkunft für den Fahrer, Eintrittsgelder
und Park- sowie Brückengeld tragen müssen. Beim letzten Besuch
(Ostern 2002) waren das 190 Euro bei 17 teilnehmenden SchülerInnen.
Beim kommenden Austausch sind 26 Teilnehmer gemeldet - dadurch sollten
trotz einer evtl. Preissteigerung bei den Buskosten die Gesamtkosten
pro Teilnehmer niedriger als beim letzten Besuch sein. Allerdings könnte
ein späterer Termin (etwa Juni/Juli, wie im Gespräch) zu deutlich
höheren Überfahrtskosten (Shuttle oder Fähre) führen
und somit die Preise wieder höher werden lassen.
Betriebspraktikum:
Es ist auch möglich, im Rahmen des Austauschs ein einwöchiges
Betriebspraktikum in Wales zu absolvieren. Die BetriebspraktikantInnen
nehmen natürlich am Besuchsprogramm nicht teil, dadurch entfallen
alle Eintrittsgelder und Parkgebühren. Diese Teilnehmer zahlten
beim letzten Austausch knappe 170 Euro.
Möglicherweise kommen aber hier Fahrtkosten zur Praktikumsstelle
hinzu.
An den gemeinsamen Abendveranstaltungen nehmen sie normalerweise teil.
Ein vom Austausch unabhängiges Betriebspraktikum in der Stufe
11 im Rahmen des dort üblicherweise stattfindenden Betriebspraktikums
ist z.Zt. nicht möglich. Wir werden mit unserer Partnerschule darüber
aber in der nächsten Zeit verhandeln.
Organisatorischer Ablauf:
Da die Waliser meist weniger Interessenten am Austausch haben und uns
zuerst besuchen, sieht das Auswahlverfahren für die deutschen Schüler
folgendermaßen aus:
- Vor den Sommerferien gehe ich durch die Klassen 8/9/10 und verteile
Informationszettel sowie Rücklaufzettel, auf denen auch schon Fragen
zur Person beantwortet werden müssen. Dies ist wichtig, weil wir
nach den Sommerferien in Zukunft sehr wenig Zeit haben, um passende
Partner (entsprechend den Anmeldungen der waliser Schüler) zu finden.
- Nach den Sommerferien erhalte ich die Anmeldezettel aus Wales mit
entsprechenden Informationen zur Person.
- Es werden dann möglichst passende Partner (Geschlecht/Alter/Hobbys/etc.)
zusammengestellt und erst danach werden die deutschen Partner informiert,
wer am Austausch teilnehmen kann. Diese müssen dann sehr kurzfristig
entscheiden, ob sie immer noch Interesse haben und bringen gegebenenfalls
einen unterschriebenen, verbindlichen Anmeldezettel wieder mit. Ansonsten
wird nach einem neuen Partner gesucht.
Das Problem hierbei ist, dass wir die Informationen aus Wales erst
nach Beginn des Schuljahres (Anfang Sept.) dort erhalten und wir für
die Organisation hier in diesem Jahr (‘02) z. B. nur wenig mehr
als zwei Wochen hatten. Somit haben unsere deutschen Schüler die
Informationen über die Teilnahme und ihre Partner erst sehr spät
erhalten. Mir ist bewusst, dass wir damit sehr viel Flexibilität
auch von den Eltern (etwa bezüglich der Organisation) verlangen,
aber dieses Problem kann ich leider nicht abstellen oder beeinflussen.
In der Vergangenheit kamen immer wieder Klagen aus der Elternschaft,
dass die Klasse ihrer Kinder nicht berücksichtigt worden sei. Dieser
Eindruck stimmt aber nicht, weil Frau Neisen und ich immer durch alle
Klassen 9 und 10 gegangen sind und die Schüler informiert haben.
Das Problem scheint eher darin zu liegen, dass nicht interessierte Schüler
zu Hause nicht darüber berichten, dass ihnen die Teilnahme am Austausch
ermöglicht wurde. Deshalb werde ich in Zukunft einen Informationszettel
(mit Rücklauf und Unterschrift) in allen Klassen 8 verteilen. Dadurch
sind alle möglichen Teilnehmer und deren Eltern grundsätzlich
informiert und letztere können, falls ihre Kinder sie nicht informieren,
selbst auf die Organisatoren
(z. Zt. Frau Neisen und ich) zugehen und um aktuelle Informationen bitten.
Mit freundlichen Grüßen
Peter Günther
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